Phase 1

betroffen sein

Zu Beginn steht die starke emotionale Betroffenheit im Vordergrund. Für den ersten Umgang mit der stressvollen Situation sucht man Unterstützung im unmittelbaren persönlichen Umfeld.

1. Situation beschreiben
Was irritiert mich an dieser Situation?

 

Eine Situation wird erstmals als belastend erlebt. Der Leidensdruck führt zu großer Unzufriedenheit. Gefühle wie Ärger, Wut oder Angst und Enttäuschung sind handlungsleitend und wichtige Impulsgeber für den späteren Veränderungsprozess.

 

1.1 Störendes aufschreiben

1.2 Auswirkungen einschätzen

1.3 Bild der Situation malen

1.4 Mit nahen Personen reden

 

2. Begrenzungen erkennen
Was begrenzt mich in dieser Situation?

 

Die Erfahrung eingeschränkter Handlungsfähigkeit entsteht. Die Anforderungen, um einen akzeptablen Zustand wiederherzustellen, werden in Relation gesetzt zu den eigenen Kontrollüberzeugungen (=Überzeugungen, auf eine Situation Einfluss nehmen zu können).

 

2.1 Abhängigkeiten hinterfragen

2.2 sich an bewältigte Situationen erinnern

2.3 `Bild der Stärke malen

2.4 Bewältigungsideen erzählen

 


3. Nahes Umfeld kontaktieren

Wie sehen FreundInnen und Verwandte die Situation?

 

Der austauschende Aspekt während der Phase der Betroffenheit umfasst die Bewertung von persönlichen Befürchtungen und Erwartungen.

 

Personen des Vertrauens - PartnerInnen, FreundInnen, gute Bekannte, Familie - werden nach ihrer Meinung zu der Situation und Einflussmöglichkeiten befragt.

 

3.1 verschiedene Personen befragen

3.2 Sichtweisen vergleichen

3.3 Aufzeichnungen machen

3.4 Rundmails versenden

 

4. Zentrale Wünsche mitteilen

Wem kann ich meine Sorgen und Wünsche erzählen?

 

Es werden Personen kontaktiert, von denen man sich Hilfestellungen aufgrund ihrer Profession erwartet. Diese Personen sind in ein Stück weit außerhalb des persönlichen, vertrauten Umfeldes. Das können VerwaltungsmitarbeiterInnen, politische FunktionsträgerInnen, Menschen in helfenden Berufen, Stadt- und RegionalentwicklerInnen, zivilgesellschaftliche Akteure, ... sein. Im Rahmen dieser Gespräche werden zentrale Veränderungswünsche artikuliert.

 

4.1 Begleitprofis kontaktieren

4.2 Erwartungen hinterfragen

4.3 Bild der Unterstützung malen

4.4 MultiplikatorInnen ansprechen



Phase 1: betroffen sein
Phase 2: Unterstützung suchen

Phase 3: öffentlich wirken